Neuigkeiten zu Nanorisiken und Regulation
Nano Safety, Risk and Regulation,
eine ständig aktualisierte Liste der Innovationsgesellschaft St.Gallen neuer wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Reports sowie von Medienberichten zum Thema. Die beste deutschsprachige Quelle, um der Nanorisiko-Debatte zu folgen
www.innovationsgesellschaft.ch/nano_regulation.htm
Ausgewählte wissenschaftliche Artikel zur Nanotoxikologie
Das Überblickspaper zum Stand der Nanopartikeldebatte derzeit:
Nanotoxicology: An Emerging Discipline Evolving from Studies of Ultrafine Particles,
G. Oberdörster et al., EHP Juli 2005
PDF
Über die Auswirkungen von Buckyball-Cluster auf Bodenmikroben:
C60 in Water: Nanocrystal Formation and Microbial Response, J.D. Fortner et al., EST Juni 2005
PDF
Sammlung von wissenschaftlichen Artikeln zur Nanotoxikologie,
des International Council on Nanotechnology (ICON) am CBEN, Rice University Texas:
icon.rice.edu/research.cfm
Reports
Der Bericht des IÖW zu Nachhaltigkeit und NT:
Nachhaltigkeitseffekte durch Herstellung und Anwendung nanotechnologischer Produkte, Dezember 2004:
www.bmbf.de/pub/
nano_nachhaltigkeit_ioew_endbericht.pdf
Der TA-Report der britischen Royal Society and Royal Academy of Engineering:
Nanoscience and nanotechnologies: opportunities and uncertainties, August 2004
www.nanotec.org.uk/finalReport.htm
Der Report des Rückversicherers Swiss Re:
Nanotechnologie: Kleine Teile - große Zukunft? April 2004
http://www.infonano.de/media/document/ 34_940swissre_de-june04.pdf
Report von Greenpeace Großbritannien zu den Risiken von Nanotechnik, KI und Robotik:
Future technologies, today's choices, Juli 2003,
www.greenpeace.org.uk/contentlookup.cfm?
CFID=190973&CFTOKEN=43323225&ucid
param=20030721113521
Zwei Positionspapiere der ETC Group, Winnipeg (Kanada), zu den Risiken der Nanotechnik:
No Small Matter! Nanotech Particles Penetrate Living Cells and Accumulate in Animal Organs, 22.7.2002,
www.etcgroup.org/article.asp?newsid=356
Size Matters! The Case for a Global Moratorium, 14.4.2003,
www.etcgroup.org/article.asp?newsid=392
Datenbanken
Impart und Nanotox,
zwei EU-Projekte zum Aufbau von Nanorisiko-Datenbanken:
www.impart-nanotox.org/
Das US-Gegenstück NanoTox,
initiiert von Eva Oberdörster von der Southern Methodist University:
www.nanotox.info/
A Nanotechnology Consumer Products Inventory
Das Woodrow Wilson Center hat Anfang 2006 die erste Nanoprodukt-Datenbank im Web gestartet. Die Aufnahme von Produkten beruht allerdings zunächst auf den Herstellerangaben zu nanoskaligen Bestandteilen oder Effekten. Das Center behält sich aber vor, Produkte aus der Liste zu entfernen, falls nachgewiesen wird, dass keine Nanokomponente enhalten ist. Das Inventory ist aber auf jeden Fall ein lobenswerter Anfang.
http://www.nanotechproject.org/index.php?id=44
Forschungseinrichtungen und laufende Projekte zu Nanorisiken
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Das am Forschungszentrum Karlsruhe angesiedelt ITAS ist die führende deutsche Einrichtung bei der NT-Folgenabschätzung. Zu nennen sind vor allem die Projekte "Technikfolgenabschätzungen zur Nanotechnologie":
www.itas.fzk.de/deu/projekt/flei0350.htm
und Nanotechnologie und Gesundheit Technische Optionen, Risikobewertung und Vorsorgestrategien:
www.itas.fzk.de/deu/projekt/2006/flei0633.htm
CBEN - Center for Biological and Environmental Nanotechnology,
Rice University, Houston (Texas):
www.ruf.rice.edu/~cben/
SnIRC - Safety of Nanomaterials Interdisciplinary Research Center,
betrieben von den Universitäten Edinburgh, Napier und Aberdeen, dem britischen Institut für Berufsmedizin und dem amerikanischen National Institute for Occupational Safety and Health:
www.snirc.org/
INOS
Gegenstand dieses seit Februar 2006 laufenden und auf drei Jahre angelegten BMBF-Projektes ist die "Identifizierung und Bewertung von Gesundheits- und Umweltauswirkungen von technischen nanoskaligen Partikeln":
www.ufz.de/index.php?de=7157
NanoCare
Dieses BMBF-Projektes "dient der Erzeugung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über mögliche gesundheitliche Auswirkungen von Nanopartikeln sowie der Etablierung einer strukturierten und interpretierten Informationsbasis, die aus den erzeugten Datensätzen generiert wird."
www.nanopartikel.info/projekt.html
Öffentliche Dialoge zu Nanorisiken
Nanologue,
Dieses EU-Projekt für einen europaweiten Dialog über die Nanotechnik wird vom Wuppertal-Institut, der Schweizer EMPA, dem britischen Forum for the Future und der Organisation Triple Innova geleitet:
www.nanologue.net/
Nanodialogue
Dieses EU-Projekt will "einen integrierten Kommunikationsprozess und eine soziale Debatte" über Nanotechnik und - wissenschaft in Europa initiieren und wird von der IDIS Foundation - Città della Scienza (Neapel) koordiniert:
www.nanodialogue.org/
Dialog Nanopartikel
Dieses bereits abgeschlossene Projekt fand 2005/2006 statt. Die Ergebnisse können nach wie vor runtergeladen werden:
www.dialog-nanopartikel.de/downloads.html
Bürgerforen
Nanojury,
das erste Bürgerforum zur Nanotechnik, das im September 2005 Empfehlungen für die britische Regierung formulierte:
www.nanojury.org
Verbraucherkonferenz zur Nanotechnologie in Lebensmitteln, Kosmetika und Textilien,
das erste deutsche Bürgerforum, das vom Bundesinstitut für Risikobewertung organisiert wurde und sich mit ausgewählten Anwendungen der Nanotechnik befasste, gab sein Votum im November 2006 ab:
www.bfr.bund.de/cms5w/sixcms/detail.php/8594
Das Votum als PDF:
www.ufu.de/component/option,com_docman/Itemid,0/task,doc_download/gid,71/
publifocus "Nanotechnologien und ihre Bedeutung für Gesundheit und Umwelt",
die vom Schweizer Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung TA Swiss organisierte Veranstaltungsreihe gab im Dezember 2006 ebenfalls Empfehlungen für die Schweizer Nanoforschungspolitik ab:
www.ta-swiss.ch/d/them_nano_pfna.html
NT-kritische Umweltorganisationen und Gruppen
ETC Group Die kanadische Action Group on Erosion, Technology and Concentration ist die derzeit bekannteste NT-kritische Organisation und erstellt seit mehreren Jahren regelmäßig Reports zu verschiedenen Problemen der Nanotechnik:
www.etcgroup.org
Center for Responsible Nanotechnology
Dieser US-amerikanische Zwei-Mann-Thinktank beschäftigt sich mit den möglichen Risiken der Molekularen Nanotechnik im Sinne Drexlers:
www.crnano.org
Greenpeace UK
Zumindest die britische Sektion der Umweltaktivisten hat sich des Themas angenommen:
www.greenpeace.org.uk
Friends of the Earth
Die US-Umweltorganisation hat sich der Probleme von Nanopartikeln in Kosmetika angenommen:
www.foe.org/camps/comm/nanotech/
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Der BUND ist die bisher einzige deutsche Umweltorganisation, die eine Position zur Nanotechnik ausgearbeitet hat:
www.bund.net/lab/reddot2/pdf/memorandum_nanotechnologien.pdf
Konzepte für ein Nanorisikomanagement
Safe handling of nanotechnology
Eine Gruppe führender Nanotoxikologen hat im November 2006 in Nature eine Roadmap für die Nanotoxikologie und den sicheren Umgang mit Nanotechnik bis 2022 vorgestellt. Der Text formuliert fünf "Challenges" für die Forschungsgemeinde:
www.nature.com/news/2006/061113/full/444267a.html
Vorschlag für eine Klassifizierung von Nanorisiken
Dieser Text von mir erschien zuerst in der Technology Review November 2005 und wurde in der jetzigen Form auf dem Chaos Communication Congress 2005 im Kongress-Reader veröffentlicht. Die hier vorgeschlagene Klassifizierung in drei Risikoklassen: isolierte, bioaktive und disruptive Nanotechnik will eine Grundlage für die bevorstehende Nanorisikodebatte schaffen:
Die Risiken der Nanotechnik (PDF)
Bochum Verification Project,
1988 gegründet, analysiert inzwischen auch die Folgen einer militärischen Nutzung von Nanotechnik
nucleus.ep3.ruhr-uni-bochum.de/bvp/
Die Richtlinien des Foresight Institute zum Umgang mit molekularer Nanotechnik
www.foresight.org/guidelines/
Grey-Goo-Problematik
Der bekannte Essay von Bill Joy, ehemals Chief Scientist von Sun Microsystems:
Why the Future Doesn't Need Us, Wired Magazine, April 2000
www.wired.com/wired/archive/8.04/joy_pr.html (deutsche Fassung)
Eine Abschätzung möglicher Grey-Goo-Szenarien von Robert Freitas:
Some Limits to Global Ecophagy by Biovorous Nanoreplicators, with Public Policy Recommendations, April 2000
www.foresight.org/NanoRev/Ecophagy.html
The Threat from the Machines:
Eric Drexlers originale Darstellung des Grey-Goo-Problems in Engines of Creation 1986
www.e-drexler.com/d/06/00/EOC/EOC_Chapter_11.html#section01of05
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Nanorisiken
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Grey-Goo-Problematik
Die Auflistung erhebt nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Sollte aber etwas Wichtiges fehlen, bitte einen Hinweis an nbo@bitfaction.com |