die creative gruppe 1990 - 1995

Km 21.0 wurde wurde am 10. August 1990 unter dem Arbeitstitel "Die Creative Gruppe" gegründet. Von 1990 bis 1995 veranstaltete sie zwölf Diskussionsrunden:

1. Was sind unsere Werte? (Dez. 1990)
2. Ideen zu einer modernen Staatsform I (April 1991)
3. Ist Gott tot? Wenn ja, welcher? (Okt. 1991)
4. Ideen zu einer modernen Staatsform II/ Europa der Regionen (Dez. 1991)
5. Das Ökologie-Problem (April 1992)
6. Was war Kunst? Was ist Kunst? Was soll Kunst sein? (Nov. 1992)
7. Das Dritte-Welt-Problem (Feb. 1993)
8. Rasse - Klasse - Nation (Dez. 1993)
9. Aufklärung, Verführung oder nur Auflage - welche Rolle spielen die Medien? (Aug. 1994)
10. Mensch und Natur. Mensch und Arbeit. (Dez. 1994)
11. Die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnis (April 1995)

12. Den Kapitalismus verstehen (Sept. 1995)

Grundlage aller Diskussionen waren Offenheit und der Verzicht auf ideologisches Denken und akademische Regeln. Gerade in einer gewissen interdisziplinen Laienhaftigkeit sahen wir eine wesentliche Voraussetzung, unbefangen ein Thema diskutieren zu können, den Elfenbeinturm hinter uns zu lassen.

Drei Thesenpapiere haben wir verfaßt:

• "Überlegungen zur militärischen Situation in Deutschland" (Feb. 1991) - eine Reaktion auf " Golfkrieg und Wiedervereinigung"
• Überlegungen zur Frage des Regierungssitzes" (Juni 1991) - eine Reaktion auf die Debatte Bonn vs. Berlin

• "Aufruf für einen europäischen Bundesstaat" (März 1992)

Im Mai 1992 folgte der programmatische Aufruf "die 98er", dessen aktualisierte Version (die Zeit ist nicht stehengeblieben!) im Freitag 14/97 erschienen ist .

Als Reaktion auf den Brandanschlag von Mölln im Herbst 1992 startete die Gruppe eine Protest-Postkarten-Aktion an Helmut Kohl, die am 30. Januar 1993 im Kanzleramt eingingen - 60 Jahre nach der Machtergreifung, das Datum war kein Zufall. Nach einer schöpferischen Pause 1996, in der die Arbeit an "km21.0 - ein Wegbeschreibung" begonnen wurde, haben wir als km 21.0 die Diskussion wieder aufgenommen.